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Im Dialog mit dem Körper von Susanne Kersig

Buchbesprechung empfohlen von Gesine

Veröffentlicht am
28.01.2022
Zuletzt aktualisiert
20.03.2025
Kategorie
Lesen, Schauen, Hören
Im Dialog mit dem Körper, Buchbesprechung

Als ich dieses Buch in die Hände bekam, hatte ich meine „Leidensgeschichte“ mit einer Krankheit schon hinter mir.

Mit 19 Jahren stellte meine Frauenärztin bei mir Endometriose fest – eine Erkrankung, die bis heute als nicht heilbar gilt. Im Laufe der Jahre musste ich lernen, mit dieser Herausforderung zu leben. Die Schmerzen während meiner Periode waren oft so stark, dass sie mich völlig aus der Bahn warfen – begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Erschöpfung.

Was mir dabei immer geholfen hat, war, auf meinen Körper zu hören. Wie fühlt sich das, was gerade da ist, an? Ich habe gelernt, meine Schmerzbilder bewusst wahrzunehmen und durch Yoga, Atemtechniken, Bewegung und andere Methoden mit der Endometriose zu leben, anstatt gegen sie anzukämpfen.

Das Buch als Brücke zur Selbstheilung

In Im Dialog mit dem Körper von Susanne Kersig habe ich genau diesen Ansatz wiedergefunden. Es geht darum, eine neue Beziehung zum eigenen Körper aufzubauen – nicht als Feind, sondern als Verbündeten.

Die Autorin erläutert auf einfühlsame Weise, wie wir über Focusing und Achtsamkeit in einen heilenden Dialog mit unserem Körper treten können. Dabei spielt die bewusste Wahrnehmung von Schmerz, Anspannung oder Unwohlsein eine entscheidende Rolle.

Meditationen als Brücke zum Körperbewusstsein

Besonders berührend fand ich die Meditationen in diesem Buch, die dabei helfen, achtsam mit körperlichen Empfindungen umzugehen:

  • „Freundliche Aufmerksamkeit für die schmerzende Stelle“ – Eine Meditation, die den Fokus sanft auf den Schmerz lenkt, ohne ihn zu bewerten oder zu verdrängen.
  • „Bodyscan“ – Eine systematische Reise durch den Körper, die hilft, Spannungen bewusst wahrzunehmen und loszulassen.

Diese Übungen stehen auch als Downloads zur Verfügung und können eine wertvolle Unterstützung für den Umgang mit Schmerzen oder chronischen Beschwerden sein.

Der Körper als Spiegel unserer inneren Welt

Immer mehr Studien zeigen, dass Emotionen und Körperempfindungen eng miteinander verbunden sind. Unterdrückte Gefühle oder unverarbeitete Erlebnisse können sich in Form von körperlichen Symptomen äußern. Gerade bei chronischen Erkrankungen wie Endometriose oder anderen Schmerzsyndromen kann ein achtsamer Zugang zu diesen Empfindungen helfen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Anstatt den Körper als Gegner zu betrachten, lädt dieses Buch dazu ein, ihn als Partner zu sehen – einen, der uns immer wieder Botschaften sendet und gehört werden möchte.

Lass uns in den Dialog gehen!

Hast du selbst Erfahrungen mit dem bewussten Wahrnehmen von Körperempfindungen gemacht? Vielleicht hast du eine Methode gefunden, die dir im Umgang mit Schmerzen oder Stress hilft?

Ich würde mich sehr freuen, wenn du deine Gedanken, Erlebnisse oder Fragen unten in den Kommentaren teilst. Dein Beitrag kann auch anderen helfen, ihren eigenen Weg zu mehr Körperbewusstsein und Selbstheilung zu finden. 💛

Studien zu diesem Thema:

Einfluss unterdrückter Emotionen auf die Gesundheit: Obwohl unterdrückte Emotionen nicht direkt Krankheiten wie Krebs verursachen, gibt es klare Zusammenhänge zwischen emotionaler Unterdrückung und einem schwächeren Immunsystem, was die Symptome vieler Erkrankungen verschlimmern kann. ​caldaclinic.com

Achtsamkeit bei chronischen Schmerzen: Studien zeigen, dass Achtsamkeitstraining die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern kann. ​langs.physio-pedia.com+7AOK+7Schmerzzentrum Wiesbaden+7

Achtsamkeit und Schmerzwahrnehmung: Ein Forscherteam der Justus-Liebig-Universität Gießen fand heraus, dass Achtsamkeitstraining Einfluss auf die persönliche Schmerzwahrnehmung hat. ​Rheuma-Liga

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