Die Tage werden immer kürzer und nicht jedem fällt es leicht, morgens aus dem Bett zu kommen. Durch kleine achtsame Änderungen in unserer morgendlichen Routine können wir uns unterstützen, um entspannt den Tag zu starten – für mehr Glücksmomente im Alltag. Starten wir nach dem Aufstehen achtsam und entspannt, wirkt sich das positiv auf den gesamten Tag aus. Besonders effektiv und einfach ist es, die Dinge, die man ohnehin tut, bewusst zu tun.
Finde deine Glücksbringer
Das Wichtigste vorab: Deinen besten Start in den Tag kannst du dir individuell zusammenstellen. Schau, was dir gut tut!
Wasser trinken am Morgen
Wahrscheinlich hast du diesen Tipp schon häufig gelesen, aber er ist nicht nur für deinen Körper gut. Ein großes Glas Wasser, welches auch direkt nach dem Aufwachen im Bett getrunken werden kann, hilft deinem Körper, aufzuwachen. Es wird alles in Schwung gebracht. Außerdem gibts du dir noch ein wenig Zeit, um wach zu werden.
Augen zu
Probiere es einfach mal aus: Schließe bei deinem Frühstück oder beim Trinken deines Morgengetränks zwischendurch die Augen. Merkst du, wie sich der Geschmack intensiviert und damit das Erlebnis des Essens oder Trinkens insgesamt? Konzentriere dich auf den Geschmack, die Konsistenz und den Geruch von dem, was du zu dir nimmst, auf das Kauen und Schlucken. Essen und Trinken gewinnt so eine neue Bedeutung im Alltag.
Dankbarkeitsübung: Das Dankbarkeitstagebuch
Ziel der Übung:
Diese Übung hilft dir, deinen Fokus auf positive Aspekte deines Lebens zu lenken, was zu mehr Zufriedenheit und einem Gefühl der Fülle führen kann.
So geht’s:
Wähle einen ruhigen Moment des Tages:
Am besten führst du diese Übung abends durch, bevor du zu Bett gehst, um den Tag mit einem positiven Gefühl abzuschließen. Du kannst sie aber auch morgens machen, um den Tag mit einer positiven Einstellung zu beginnen.Nimm dir ein Notizbuch:
Nutze ein spezielles Notizbuch oder Tagebuch, das nur für deine Dankbarkeitsübung gedacht ist. Dies hilft, den Fokus auf die Übung zu verstärken.Schreibe drei Dinge auf, für die du dankbar bist:
Notiere jeden Tag drei Dinge, für die du an diesem Tag dankbar bist. Das können große Dinge sein, wie ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, oder kleine Dinge, wie ein freundliches Lächeln von jemandem, dem du begegnet bist. Wichtig ist, dass du ehrlich und konkret bist.Reflektiere über die Bedeutung:
Nimm dir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, warum du für diese Dinge dankbar bist und wie sie dein Leben bereichern. Versuche, das Gefühl der Dankbarkeit wirklich zu spüren.Beende die Übung mit einem positiven Ausblick:
Wenn du möchtest, kannst du die Übung mit einem positiven Gedanken oder einer Intention für den nächsten Tag abschließen, z.B.: „Ich freue mich darauf, morgen weitere schöne Momente zu erleben.“
Warum diese Übung wirkt: Die Dankbarkeitsübung trainiert dein Gehirn, auf das Positive zu achten, und kann dazu beitragen, eine optimistischere und glücklichere Lebenseinstellung zu entwickeln. Indem du dich regelmäßig auf das konzentrierst, wofür du dankbar bist, stärkst du dein Wohlbefinden und förderst emotionale Resilienz.
Morgenmeditation: Achtsam und bewusst in den Tag starten
Meditation am Morgen entspannt und kann die Konzentration steigern. Vor der Arbeit kann sie auch sehr gut helfen, sich auf den Tag vorzubereiten. Zum Start ist eine einfache Atemmeditation ein guter Einstieg.
So geht’s:
Finde einen ruhigen Ort:
Suche dir einen ruhigen Platz, an dem du ungestört bist. Das kann ein spezieller Meditationsplatz, dein Bett oder ein gemütlicher Stuhl sein. Setze dich bequem hin, entweder mit gekreuzten Beinen auf dem Boden oder auf einem Stuhl mit den Füßen fest auf dem Boden.Komme zur Ruhe:
Schließe deine Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Atme durch die Nase ein, halte kurz die Luft an und atme langsam durch den Mund aus. Spüre, wie sich dein Körper mit jedem Atemzug entspannt und dein Geist zur Ruhe kommt.Atem beobachten:
Richte nun deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Beobachte, wie die Luft durch deine Nase einströmt und wieder ausströmt. Versuche, den Atem nicht zu kontrollieren, sondern ihn einfach nur zu beobachten. Wenn deine Gedanken abschweifen, bringe sie sanft wieder zurück zu deinem Atem.Den Körper spüren:
Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Spüre, wie du auf dem Boden oder dem Stuhl sitzt. Wandere mit deiner Aufmerksamkeit langsam durch deinen Körper – von den Füßen über die Beine, den Bauch, den Rücken, die Schultern, die Arme bis hin zum Kopf. Nimm jede Empfindung wahr, die auftaucht, ohne zu urteilen. Lasse Anspannung los, wo immer du sie findest.Gedanken und Gefühle beobachten:
Beobachte nun, welche Gedanken und Gefühle in dir aufsteigen. Nimm sie wahr, ohne sie zu bewerten oder zu analysieren. Stell dir vor, dass deine Gedanken wie Wolken am Himmel vorbeiziehen – sie kommen und gehen, ohne dass du dich an ihnen festhältst.Intention für den Tag setzen:
Nachdem du einige Minuten in Achtsamkeit verweilt hast, bringe deine Aufmerksamkeit auf den bevorstehenden Tag. Setze eine positive Intention oder einen Vorsatz für den Tag. Das könnte etwas sein wie „Heute möchte ich geduldig und freundlich sein“ oder „Ich gehe den Tag mit Gelassenheit und Offenheit an“. Visualisiere, wie du diese Intention im Laufe des Tages umsetzt.Meditation beenden:
Atme noch einmal tief ein und aus. Spüre die Energie und Ruhe, die du durch die Meditation gewonnen hast. Öffne langsam deine Augen und nimm den Raum um dich herum wieder wahr. Strecke dich, wenn du magst, und gehe mit einem klaren und positiven Geist in den Tag.
Warum diese Übung wirkt: Die Morgenmeditation hilft dir, den Tag bewusst und in Ruhe zu beginnen, anstatt direkt in den Alltagsstress einzutauchen. Sie fördert Klarheit, Fokus und eine positive Einstellung, was sich auf deine gesamte Tagesgestaltung auswirken kann. Indem du dir morgens Zeit für dich selbst nimmst, startest du mit mehr Gelassenheit und Energie in den Tag.
Bewegung am Morgen
Ein achtsamer Start in den Tag kann durch Bewegung besonders gut unterstützt werden. Von einem morgendlichen Spaziergang über eine Joggingrunde bis hin zu ein paar entspannenden Yoga-Übungen – Bewegung wirkt nicht nur positiv auf deinen Körper, sondern auch auf deinen Geist. Sie hilft dir, den Tag bewusst und energiegeladen zu beginnen. Wenn es möglich ist, integriere Bewegung in deinen Alltag, indem du beispielsweise den Weg zur Arbeit zu Fuß gehst oder eine Bushaltestelle früher aussteigst, um noch ein paar zusätzliche Schritte zu machen. So kannst du die frische Luft genießen, den Kopf frei bekommen und deinen Tag mit einem klaren, positiven Fokus starten.
Wie startest du in den Tag?
Wir würden gerne wissen, wie du deinen Tag achtsam beginnst. Hast du bereits Erfahrungen mit einem Dankbarkeitstagebuch, einer Morgenmeditation oder einer morgendlichen Yoga-Routine gemacht? Vielleicht hast du andere Rituale, die dir helfen, den Tag positiv und bewusst zu starten? Teile deine Erlebnisse und Tipps mit uns in den Kommentaren – wir freuen uns darauf, von dir zu hören und uns gegenseitig zu inspirieren!
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