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Achtsamkeit als Kernkompetenz im Unternehmen

von Thomas ( Schneider)

Veröffentlicht am
10.02.2015
Zuletzt aktualisiert
17.08.2024
Kategorie
Persönlichkeitsentwicklung

Die dramatische Zunahme von Stress und Burnout in unserer modernen Arbeitswelt bedroht längst nicht mehr nur die Gesundheit und Lebensqualität des Einzelnen, sondern immer mehr auch die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft. Studien weisen darauf hin, dass bereits 60 % aller verlorenen Arbeitstage im Zusammenhang mit stressbedingten Erkrankungen stehen.

Auch im Unternehmen und in der Führung von Mitarbeitern erweisen sich tiefgehende Achtsamkeitsübungen als wahrer Schatz an Möglichkeiten für ein besseres Miteinander sowie für inneres und äußeres gemeinsames Wachstum. Eine natürliche, entspannte Autorität zu leben, aus festgefahrenen Bahnen auszubrechen und den Zeitgeist mit seinen Chancen zu erkennen und zu nutzen, sind einige der Potenziale, die durch ein Achtsamkeitstraining entwickelt werden können. Auf Achtsamkeit geschulte Mitarbeiter können ihr Potenzial in der Teamentwicklung, im Change Management und als Führungskraft vollständig entfalten.

Kurze Achtsamkeitspause: 3-Minuten-Atemübung

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Achtsamkeit im Unternehmensumfeld ist die Praxis im Alltag. Es reicht nicht aus, Achtsamkeit nur als abstraktes Konzept zu verstehen – sie sollte aktiv gelebt und integriert werden. Gerade im hektischen Arbeitsalltag können kurze Achtsamkeitsübungen dabei helfen, Stress abzubauen und den Geist zu klären. Um Achtsamkeit direkt erlebbar zu machen und einen ersten Einstieg zu finden, möchten wir dir eine einfache Übung vorstellen, die du und deine Kollegen problemlos am Arbeitsplatz umsetzen können.

Diese Übung ist ideal, um in stressigen Momenten innezuhalten, den Geist zu beruhigen und wieder klarer denken zu können. Sie kann jederzeit am Arbeitsplatz durchgeführt werden, ohne dass viel Zeit oder Vorbereitung nötig ist.

  1. Position einnehmen: Setze dich bequem auf deinen Stuhl, beide Füße fest auf den Boden. Lass die Hände locker auf den Oberschenkeln ruhen. Wenn es möglich ist, schließe sanft die Augen.

  2. Atem wahrnehmen: Beginne, deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem zu richten. Nimm wahr, wie die Luft durch die Nase einströmt und wieder ausströmt. Achte auf die Hebungen und Senkungen deines Brustkorbs oder Bauchs bei jedem Atemzug.

  3. Gedanken loslassen: Wenn Gedanken auftauchen, nimm sie einfach wahr, ohne sie zu bewerten, und lenke deine Aufmerksamkeit sanft wieder auf deinen Atem. Es geht nicht darum, die Gedanken zu unterdrücken, sondern ihnen keine Aufmerksamkeit zu schenken.

  4. Atem zählen: Zähle für eine Weile deine Atemzüge, von eins bis zehn. Bei jedem Einatmen zählst du eins, bei jedem Ausatmen zwei, und so weiter. Wenn du bei zehn angekommen bist, beginnst du wieder von vorne.

  5. Zurückkehren: Nach etwa drei Minuten öffne langsam wieder die Augen und nimm den Raum um dich herum wahr. Spüre nach, wie du dich fühlst, bevor du wieder in deine Aufgaben zurückkehrst.

Warum diese Übung hilfreich ist

Diese Übung hilft dabei, den Geist zu beruhigen und in stressigen Momenten wieder Klarheit und Fokus zu gewinnen. Sie kann helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Stress abzubauen, bevor er sich zu sehr aufbaut. Durch regelmäßiges Praktizieren dieser Übung können Mitarbeiter ihre Resilienz gegenüber Stress steigern und insgesamt ausgeglichener arbeiten.

Fazit: Die Einführung von Achtsamkeitsübungen wie dieser am Arbeitsplatz kann einen erheblichen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter haben. Unternehmen, die Achtsamkeit als Kernkompetenz fördern, schaffen nicht nur ein gesünderes Arbeitsumfeld, sondern legen auch den Grundstein für langfristigen Erfolg.

Wie sieht deine Erfahrung mit Achtsamkeit am Arbeitsplatz aus?

Wir sind gespannt darauf, wie du Achtsamkeit in deinem Arbeitsalltag erlebst! Hast du bereits eigene Erfahrungen mit Achtsamkeitsübungen am Arbeitsplatz gemacht? Welche Methoden haben für dich besonders gut funktioniert? Oder hast du vielleicht Fragen, wie du Achtsamkeit noch besser in deinen Arbeitsablauf integrieren kannst? Teile deine Erlebnisse, Tipps und Fragen mit uns in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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