Dr. rer. medic. Yves Steininger, geb. 25. Oktober 1990
Klinischer Psychologe (M.Sc.), Sportpsychologe (M.Sc.), MBSR©- und Achtsamkeits-Lehrer, Trained Teacher/ausgebildeter MSC©-Lehrer, Search Inside Yourself© Certified Teacher (Emotionale Intelligenz im Leadership), Mental Health First Aid (MHFA) Instruktor, Certified Training and Development Professional (CTDP), Coach
Yves ist Experte auf dem Gebiet der emotionalen Intelligenz und Achtsamkeit und hat sich sowohl in der Praxis als auch in der Forschung im Rahmen seiner Promotion an der Charité – Universitätsmedizin Berlin intensiv mit diesen Themen beschäftigt. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Entwicklung von effektiven und nachhaltigen Resilienz- und Gesundheitsstrategien zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen -egal ob es um die Vorbereitung auf sportliche Höchstleistungen wie Deutsche Meisterschaften, Europa- oder Weltmeisterschaften geht oder um Herausforderungen im beruflichen Kontext.
Dabei geht es nicht nur darum, sich selbst besser kennen zu lernen und zu verstehen, sondern auch um die Entwicklung von Mitgefühl, gerade unter Druck, sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene. Darüber hinaus ist Yves ein begeisterter Fernwanderer, der bereits mehrere tausend Kilometer auf verschiedenen Jakobswegen zurückgelegt hat. Er begleitet Menschen nicht nur auf ihren äußeren, sondern auch auf ihren inneren Caminos.
Der von Yves 2018 gegründete gemeinnützige Verein Anfängergeist e.V. verfolgt deutschlandweit den Zweck der Förderung von Persönlichkeitsentwicklung und Potenzialentfaltung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Wir bringen Achtsamkeit und Selbstmitgefühl in die Schulen, in Jugendämter, Universitäten und Hochschulen und zu denjenigen, die sonst vielleicht niemals damit in Berührung kommen würden.
Was mich an der Achtsamkeit begeistert
Das zunächst nicht reaktive Wahrnehmen der Dinge, so wie sie sich gerade zeigen, lässt uns ein Gespür für das kurzweilige „Eigenleben“ unserer Gedanken und Gefühle entwickeln. Wir brauchen uns nicht mehr ständig mit unseren Gedanken und Gefühlen zu verwechseln, und können immer wieder einen gesunden Abstand zu ihnen einnehmen.
So werden wir mit der Zeit vor allem weniger abhängig von den uns blockierenden und ängstigenden Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen. Das hilft ungemein, um das wirklich Wesentliche im Blick zu halten und zu tun, hier und jetzt. Und damit meine ich nicht nur auf beruflicher Ebene, sondern auch im privaten Leben, in Beziehungen.
Achtsamkeitspraxis lässt uns authentisch werden, und schenkt uns den Raum, Dinge auch immer mal wieder infrage zu stellen, da spielt dann auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten eine Rolle, mit dem eigenen "Wofür?“.
Was mich noch begeistert
Ich liebe das Meer, das Wandern und die Sonne. Ich habe vor 3 Jahren das Surfen entdeckt und versuche, jedes Jahr ein paar Wochen an meinen Skills zu arbeiten. Außerdem verbringe ich recht viel Zeit auf verschiedenen Wanderwegen, am liebsten auf Jakobswegen Richtung Santiago de Compostela oder im Tramuntana Gebirge auf Mallorca. Das Wandern und Pilgern ist für mich eine große Kraftquelle. Obwohl meist beschwerlich und anstrengend, ist der Lohn für mich oft ein freierer und beweglicherer Geist. Ich genieße die Verlangsamung, das Zurückkommen zu Basics, ein Schritt nach dem Anderen vorwärtsgehen.
Zudem mag ich die spirituellen Momente des Pilgerns auf diesen Wegen. 2016 hätte ich mich fast nach Ende meines ersten Jakobswegs in Santiago spontan taufen lassen, völlig unerwartet. Es ist nur daran gescheitert, dass der Taufpriester auf Dienstreise war.😊
Das Gehen mit sich selbst, das gemeinsam auf dem Weg sein mit anderen Menschen, das gemeinsame Menschsein in der Einfachheit, den Weg zum Ziel machen und gleichzeitig das große Ziel Santiago in der Ferne zu sehen, das macht etwas mit einem. Ich spüre dabei oft eine Dankbarkeit. Für mich ist das Pilgern und Langstreckenwandern auch eine Art Selbstmitgefühlspraxis. Man lernt seine eigenen Grenzen kennen, man muss ein Gefühl für die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln, man muss in sich hineinhören, die Sprache des Körpers verstehen lernen, sonst ist die Reise schnell zu Ende.
Wichtige Lehrer
Fernand Braun
Lehrer der christlichen Kontemplation
Alexander Poraj
Zenlehrer in der Linie nach Willigis Jäger
Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn
Weisheitslehrer, Konzeption und Begründung der MBSR Methode
Dr. Chris Germer
Begründer der Mindful Self-Compassion Methode
Ajahn Somsak Sorado (Phrakhrubhawana Waralangkara)
Abt des Wat Bhaddanta Klosters nahe Bangkok in Thailand (mit ihm hatte ich intensive Gespräche und Selbsterfahrungen in der Vipassana-Tradition bei meinem 3-wöchigen Aufenthalt in seinem buddhistischen Kloster)