· 

Wie starte ich mit Meditation? Grundlagen für Anfänger und Fortgeschrittene mit Anfängergeist

von Thomas (Schneider)

 

Meditation ist für viele Menschen noch ein unbekanntes Gebiet, daher möchten wir mit diesem Beitrag die Grundlagen einmal näherbringen. Das aktuelle Feedback eines Seminarteilnehmers gab hierzu den Anstoss:


„Durch Meditation fand ich endlich Ruhe in meinem hektischen Leben. Früher von Stress geplagt, hilft sie mir, tief durchzuatmen und meinen Geist zu klären. Es ist, als hätte ich einen inneren Schalter gefunden, der Angst und Unruhe dämpft.


Meine Nächte, einst ruhelos, sind ruhiger, mein Schlaf tiefer. Ich erkenne mich selbst besser, verstehe meine Gedanken und Emotionen klarer.

 

Meditation ist zu meiner Zuflucht, meinem Kraftquell geworden, der mir nicht nur emotionale Balance, sondern auch ein gestärktes, gesünderes Ich schenkt.“

Meditation ist eine Praxis, die Menschen seit Tausenden von Jahren nutzen, um innere Ruhe zu finden, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Wenn du mit Meditation beginnen möchtest, sind hier einige grundlegende Schritte, die dir helfen, deinen Weg zu starten:

1. Verstehe, was Meditation ist

Meditation ist der Prozess, bei dem du deine Aufmerksamkeit auf dich lenkst. Damit gibst du Geist und Körper die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und Ballast loszulassen. Klarheit über deine Bedürfnisse sowie innere Zufriedenheit unabhängig von äußeren Umständen sind wichtige Aspekte der Meditation und ein erster großer Schritt. Es gibt viele verschiedene Meditationsformen, aber alle haben das gleiche Ziel: eine positive Veränderung von Körper und Geist. Dabei geht es um eine Entwicklung hin zu mehr Mitmenschlichkeit und Selbstliebe. Dies ist nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft sinnvoll und zukunftsorientiert.

2. Finde das richtige Angebot

Nach über 20 Jahren Unterrichtserfahrung höre ich (Thomas) immer wieder die gleiche Aussage von unseren Teilnehmern: „Hätte ich doch schon früher einen Kurs besucht.“ Apps und Bücher zum Thema Meditation und Achtsamkeit sind zwar ein guter Start, ersetzen aber niemals einen Präsenzkurs mit einem erfahrenen Lehrer. Ein einziger Kurs bringt dich so tief in die Erfahrungsebene, wie es Bücher und Apps selbst nach mehreren Jahren der Nutzung nicht können.

3. Die richtige Haltung in der Meditation

In der Meditation geht es darum, eine Körperposition zu finden, die für dich bequem ist und in der du wach bleiben kannst. Dies kann im Sitzen oder Liegen erfolgen. Das Liegen ist jedoch ungünstig, wenn du müde bist und dadurch einschläfst. Viele Meditierende glauben, dass Meditation nur im Sitzen stattfinden kann, aber das ist ein Trugschluss. Schließlich soll die Meditation in jeder Körperposition und in jeder Handlung des Alltags ihren Ausdruck finden.

4. Beobachte deinen Atem

Ein guter Startpunkt für Anfänger ist die Konzentration auf den Atem. Wichtig dabei ist, wie ein gut gestimmtes Musikinstrument, weder zu angespannt noch zu entspannt zu sein. Man könnte sagen, es geht um eine wache, aber entspannte Aufmerksamkeit auf den Atem. Wie bei einer Geige: Ist die Saite zu locker oder zu straff gespannt, entstehen Misstöne. Gut gestimmt, erklingt der richtige Ton.

5. Umgang mit Gedanken

Es ist natürlich, dass Gedanken in deinen Geist kommen, besonders wenn du gerade erst anfängst. Der Schlüssel zur Meditation ist jedoch, diese Gedanken zu erkennen, ohne sie zu bewerten oder festzuhalten. Lasse sie einfach vorbeiziehen wie Wolken am Himmel. Oder, wenn es gerade wichtige Gedanken sind, die eine Lösung zeigen, erlaube dir ruhig, diese gleich aufzuschreiben und dann mit der Meditation fortzufahren. Vielleicht gehören gerade diese Gedanken zu den 4 % der Gedanken, die sinnvoll sind. 😊

6. Übe regelmäßig

Die Meditation in den Alltag zu bringen, ist eine Fähigkeit, die mit regelmäßiger Übung verbessert werden kann. Beginne mit kurzen Sitzungen von 5 bis 10 Minuten täglich und erhöhe die Dauer allmählich. Falls du merkst, dass du in der Meditation eher dumpf wirst und nicht mehr mitbekommst, was bei dir oder um dich herum gerade passiert, dann solltest du die Einheiten wieder verkürzen. Denn dieses Gefühl der Dumpfheit oder des „Nichts-mehr-Mitbekommens“ nennt sich Sinken und ist keine Meditation.

Zusammenfassung

Der Einstieg in die Meditation ist ein aufregender Schritt auf deinem Weg zu mehr Achtsamkeit und innerem Frieden. Indem du diese grundlegenden Schritte befolgst, kannst du eine solide Grundlage für deine Meditationspraxis schaffen und die zahlreichen Vorteile dieser zeitlosen Praxis entdecken.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0